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Geschichten aus unserem Service-Alltag


Vorwürfe und Unterstellungen - was tun?

19 04 08 Vertrieb 02

Vorwürfe hört niemand gern. Noch unangenehmer wird es, wenn Gesprächspartner/innen mit Unterstellungen arbeiten. Wir können einiges tun, um unberechtigte Angriffe abzuwehren. Doch zunächst zu den Begrifflichkeiten:

  • Vorwürfe bezichtigen jemand eines Fehlers. Ihr Inhalt kann zutreffen oder haltlos sein.
  • Ist ein Vorwurf unberechtigt, geht er in die Richtung der Unterstellung: Darunter verstehen wir die ungerechtfertigte Zuschreibung eines Fehlers oder einer schlechten Absicht.

Der/Die Angreifer/in verfolgt jeweils einen bestimmten Zweck. Bei berechtigten Vorhalten kann es sogar sei, dass die Person einen Streitpunkt klären möchte. Deshalb ist in diesen Fällen zu überlegen, den Vorwurf einzuräumen und sich ggf. zu entschuldigen.

Auch berechtigte Vorwürfe können ein Manöver sein

Andere Menschen kramen unsere „Sünden“ hervor, um uns in einem ungünstigen Licht erscheinen zu lassen. „Du hast in diesem Jahr schon zehn Strafmandate wegen Raserei bekommen. Dabei haben wir erst März.“ Naheliegend ist es, sich nun zu rechtfertigen und das Fehlverhalten zu begründen. Dann hat der/die Gegner/in gewonnen und wir sind in einer Art Bittsteller-Rolle. Das ist ungünstig.

Rechtfertigungen sind ein Zeichen der Schwäche

Statt sich zu rechtfertigen, hilft die Flucht nach vorn, und zwar mit einer knappen Antwort: „Stimmt. Und jetzt?“ Damit spielen Sie den Ball wieder zurück. In vielen Fällen kommt der/die andere bei einer solchen Antwort ins Schleudern, denn er/sie muss nun die Frage begründen oder sich überlegen, was aus dem Vorwurf denn nun folgt.

Unterstellungen zielen auf Herabsetzung

Bei einer Unterstellung deutet der/die Aggressor/in etwas in unser Verhalten hinein. Deshalb fangen die Sätze oft an mit „Du willst doch nur …“ oder „Deine Absicht ist doch sicher …“ an. Und genau diese Auslegung ist der Ansatzpunkt, um sich zu wehren.

Zeigen Sie klare Kante und verschaffen Sie sich Respekt

Beschreiben Sie, was der/die andere tut. „Du unterstellst mir, dass ich …“. Dann fragen Sie den Gesprächspartner, was er mit der unzutreffenden Verdächtigung erreichen möchte. Oder Sie sagen laut und deutlich: „Diese Unterstellung weise ich zurück.“

Zum Weiterlesen:

https://karrierebibel.de/unterstellungen/

https://www.impulse.de/selbstmanagement/verbale-angriffe-abwehren/7306047.html